Titel für Kenzel, Ringer und Howard
  17.02.2018 •     BW-Leichtathletik , WLV , Leistungssport


4000 begeisterte Zuschauer sahen am ersten Tag der Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund auch gut aufgelegte Athleten aus Baden-Württemberg.

Alina Kenzel (VfL Waiblingen) reckte nach ihrem sechsten Versuch beide Fäuste zum Hallendach und faltete die Hände zusammen. Ein Dankgebet nach oben? Mit 17,37 Meter und neuer deutscher Jahresbestleistung holte sich die 20-Jährige ihren ersten deutschen Meistertitel bei den Aktiven. „Es ist überragend, so erfolgreich zu sein“ sagte die U20-Weltmeisterin nach dem Wettkampf, „ich bin überglücklich“. Zufrieden konnte auch Lena Urbaniak (LG Filstal) sein. Sie wurde mit 16,82 Meter deutsche Vizemeisterin.

Die dritte Medaille für die Trainingsgruppe und ihren Trainer Peter Salzer holte Tobias Dahm (VfL Sindelfingen). Nach einem packenden sechsten Durchgang sicherte sich Dahm nach seiner langen Verletzungspause hinter David Storl (SC DHfK Leipzig, 21,57 Meter), der seinen sechsten Hallentitel holte, die Silbermedaille. „Bei einer deutschen Meisterschaft zählt der Platz, und deshalb bin ich zufrieden“, kommentierte Dahm den Wettkampf.

Die erhoffte Goldmedaille holte Richard Ringer (VfB Friedrichshafen) über 3000 Meter. Der 28-Jährige hatte in Clemens Bleistein (LG Stadtwerke München), dem ehemaligen Tübinger, einen harten Widersacher, der ihm bis auf die Zielgerade einen erbitterten Zweikampf lieferte. Mit 8:10,14 Min. und 8:10,23 Min – die Zeiten belegen, wie eng es zuging. „Ich bin mega stolz, dass ich meinen zehnten Titel nacheinander gewonnen habe“, meinte der Läufer vom Bodensee. Bronze holte sich der Studenten-Weltmeister Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald.

Für die dritte baden-württembergische Goldmedaille sorgte im Weitsprung Julian Howard von der LG Region Karlsruhe. Mit seinen im vierten Versuch erzielten 7,74 Meter brachte er die erfolgreiche Titelverteidigung unter Dach und Fach. „Ich möchte den Titel als Motivation mitnehmen und dann im Sommer weiter springen,“ lautete das Fazit des Karlsruhers, der am Montag in die Trainingsvorbereitung für die Heim-EM in Berlin einsteigen wird.

Für das absolute Highlight sorgte Sprinterin Tatjana Pinto (LC Paderborn), die mit 7,06 Sek. die drittschnellste Zeit einer Deutschen lief und sich damit auf Rang zwei der aktuellen Weltjahresbestenliste schob. Hinter Tatjana Pinto schaffte auch die süddeutsche Hallenmeisterin Lisa Nippgen eine kleine Sensation. In neuer persönlicher Bestmarke von 7,40 Sekunden lief die Athletin vom LAZ Ludwigsburg als Dritte ins Ziel und holte eine nicht erwartete Bronze-Medaille.

Die weiteren Finalplatzierungen der baden-württembergischen Athleten:

3000 Meter Männer
7. Jannik Arbogast (LG Region Karlsruhe) - 8:23,45 Meter
8. Robert Baumann (LAV Stadtwerke Tübingen) 8:26,37 Minuten

60 Meter Hürden Männer
4. Yannick Spissinger (MTG Mannheim) – 7,96 Sekunden

Weitsprung Männer
4. Florian Oswald (LG Region Karlsruhe) – 7,45 Meter
7. Yannick Roggatz (LG Region Karlsruhe) – 7,27 Meter

Kugelstoßen Männer
5. Cedric Trinemeier (MTG Mannheim) – 19,34 Meter
6. Bodo Göder (SR Yburg Steinbach) – 18,85 Meter

60 Meter Hürden Frauen
5. Sabrina Lindenmayer (VfL Sindelfingen) – 8,29 Sekunden

Stabhoch Frauen
4. DAUBER Stefanie Dauber (SSV Ulm 1846) – 4,31 Meter
5. Jacqueline Otchere (MTG Mannheim) - 4.21 Meter

Dreisprung Frauen
5. Maike Anstett (LG Region Karlsruhe) – 12,42 Meter
8. Leonie Neumann (VfL Pfullingen) – 12,06 Meter

Kugelstoßen Frauen
5. Katharina Maisch (TuS Metzingen) – 16,51 Meter
8. Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim) – 15,93 Meter

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