Heuchelheim bleibt für U16 des WLV ein gutes Pflaster
  17.09.2018 •     BW-Leichtathletik , WLV , Top-News BW-Leichtathletik


Heuchelheim bleibt ein gutes Pflaster für die württembergische U16. Zum dritten Mal nach 2009 und 2015 konnte unsere Auswahl dort den Vergleich mit Bayern und Hessen erfolgreich gestalten und sicherte sich so den neuen Wanderpokal.

Dieses Mal gelang den Württembergern mit 230 Punkten sogar ein besonders deutlicher Erfolg vor Bayern (197) und Gastgeber Hessen (167), dem das Fehlen der bei der Team-DM startenden Athleten aus Gelnhausen, Darmstadt und Frankfurt anzumerken war. Insbesondere die WLV-Mädchen, die sich zehn der 15 Disziplinsiege sicherten, trugen zu diesem „Kantersieg“ bei. Die Jungs sicherten sich mit einem starken Endspurt gemeinsam mit Bayern den ersten Rang in der Jungs-Wertung. Maximale Punktzahl erreichte dabei der deutsche U16-Meister, David Frank (LG Steinlach-Zollern), der sowohl im Hochsprung mit 1,86 Meter als auch über 80 Meter Hürden mit 10,85 Sekunden vorne lag.

Ebenfalls 12 Punkte steuerten Hürdensiegerin Melanie Steibl (LG Filder; 11,53) und Weitsprung-Siegerin Laura Müller (Unterländer LG; 5,63) bei. Die beiden lieferten gemeinsam mit Clara Wagner (LG Leinfelden-Echterdingen) und Mia Herrmann (LG Filstal) in der 4 x 100 Meter-Staffel mit 46,52 Sekunden eines der Top-Ergebnisse des Tages ab: So schnell lief im deutschen Nachwuchsbereich 2018 nur die U20-Staffel der StG Sachsen-Anhalt!

Auch die drei deutschen Meister des LAZ Ludwigsburg punkteten voll: Angelos Tsimopoulos musste sich bei seinen 42,44 über 300 Meter Hürden nur dem Ansturm des Teamkameraden Ferdinand Eichholz erwehren. Aileen Kuhn kletterte mit ihrem letzten Hammer-Wurf von 52,40 Meter noch von Rang vier auf eins. Und Kurt Lauer konnte sich mit seiner 3 x 1.000 Meter-Staffel zusammen mit den Tübingern Ben-Eric Schlichter und Tom Rinderknecht sogar den Luxus erlauben, die letzten 50 Meter mit der WLV-Fahne in den Händen zu laufen.

Äußerst souverän meisterten auch Lotta Mage (LAV Stadtwerke Tübingen), Nina Waltert (SV Vaihingen) und Luise Eisenmann (KSG Gerlingen), alle aus dem jüngeren Jahrgang, ihre Herausforderung über 3 x 800 Meter und lieferten mit 7:09,52 Minuten eine Top-Zeit ab. Mit großem Vorsprung lief über 300 Meter die süddeutsche Meisterin Hanna Render (LG Strohgäu Athletics) über die Ziellinie.

Das Bemühen um den Mehrfachsprung im Lande lässt sich auch an zwei Erfolgen im Dreisprung durch Lisa Engfer (Stuttgarter Kickers) mit 11,10 Meter und Moritz Schuster (Unterländer LG) mit neuer Bestleistung von 12,83 Meter ablesen. Und schließlich addierten sich auch die Wurferfolge von Milaine Ammon (LG Staufen) mit 12,34 Meter mit der Kugel, Lilly Wolf (VfB Stuttgart) mit 35,95 Meter mit dem Diskus und Franca Arnold (SSV Ulm 1846) mit 41,57 Meter mit dem Speer zu einem klaren Sieg des WLV-Teams auf, was die Spannung beim Abschlussabend zwar etwas nahm, aber die Freude keineswegs schmälerte.

Dass trotz des hohen Ausgangsniveaus unserer Mannschaft und dem „suboptimalen“ Termin direkt nach den Ferien noch neun persönliche Bestleistungen, darunter 18,19 Meter mit der Kugel von Tizian Lauria (LG Filder), unterstreicht die Bedeutung dieser Maßnahme neben der Möglichkeit zum gelebten Teamgeist umso mehr.

Herzlichen Dank an die TSF Heuchelheim und den LV Hessen für die Gastfreundschaft und den toll durchgeführten Wettkampf. Die nächste Auflage steht am 21. September 2019 im heimischen Gomaringen an. Dann soll die seit 2013 geltende Vergleichskampf-Serie, dass der Gastgeber nicht gewinnen kann, durchbrochen werden.